Der in den Nachbarstaaten festgestellte Trend hin zur Vorfertigung von Baukomponenten zur
Vereinfachung und Optimierung des Bauablaufes ist zwischenzeitlich auch in der Schweiz in vollem
Gange.
Jüngste Beispiele aus Holz-, Stahl- und Beton-Vorfabrikationen belegen eindrücklich diese Entwicklung,
die sowohl die Roh- als auch die Ausbauarbeiten betreffen. Dabei werden Systemanbieter
vermehrt in den Vordergrund rücken, die nebst den Planungs- und Baukosten ebenfalls die
Unterhalts- und Betriebskosten mit einbeziehen. Letztere können bekanntlich bei komplexeren
Bauten innerhalb der Nutzungszeit die Investitionskosten bis zu einem Verhältnis von 4:1
überschreiten.
Demzufolge kommen den heute gültigen neuen SIA-Tragwerksnormen Swisscodes durch die
klare Nutzungsvereinbarung unter Einbezug von Nutzungsänderungen und Rückbau grössere
Bedeutung zu und sollten die «Rabattdiskussion» endlich wieder auf die Qualitätsebene bringen.
Am Beispiel zweier ausgeführter Projekte im Hotelbau werden stellvertretend die Möglichkeiten einer
modularen, demontierbaren Massivbauweise im Systembau näher vorgestellt.
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